Nicht erst seit der Gestaltung des Fensters in der Südquerhausfassade des Kölner Doms in den Jahren 2006 und 2007 ist Gerhard Richter so gut wie jedem ein Begriff. Seit dem Jahr 1964, in dem Richter seine erste Einzelausstellung in München hatte, also schon ein knappes halbes Jahrhundert lang, überrascht er mit seinen Werken immer wieder aufs Neue und ist aus der Kunstwelt nicht mehr wegzudenken. Seine Werke erzielen bei Auktionen Höchstpreise, was ihm inzwischen den Titel des „teuersten lebenden Malers Deutschlands“ eingebracht hat. Seine prägenden Kindheitsjahre verbrachte der in Dresden geborene Künstler in dem kleinen Ort Waltersdorf an der tschechischen Grenze, wohin die Familie umsiedelte, als er zehn Jahre alt war, ...
„Die Kunst ist die höchste Form der Hoffnung“
„Kunst ist Sinngebung, Sinngestaltung, gleich Gottsuche und Religion“: Heute feiert der Maler Gerhard Richter seinen achtzigsten Geburtstag. Von Natalie Nordio