Salzburg in hochsommerlicher Hitze. Schweißgebadet schlängeln sich japanische Touristen durch Menschenmassen in der Altstadt. Zwei Burkaträgerinnen machen ein Selfie vor der Mozartstatue. Vorbei an spärlich bekleideten Jugendlichen, die den Abend am Salzachufer genießen, huschen Betagtere – und Betuchtere – in schwerer Robe Richtung Domplatz. „Die ganze Stadt ist eine Bühne“, wird der Salzburger Erzbischof Franz Lackner an diesem heißen Sommerabend sagen. Durch ihre Kleinheit und Schönheit ermögliche es Salzburg, ganz in die Kunst hineinzutauchen, wird die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, ergänzen.