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Die Impfkampagne von Bund und Ländern sieht eine relative Mehrheit der Deutschen kritisch

Einer Umfrage von INSA zu Folge sehen viele Deutsche die Impfkampagne kritisch. Nur Wähler der Union sehen sie mehrheitlich positiv.
Impfbus
Foto: Julian Stratenschulte (dpa) | Ein mobiler Impfbus für Impfungen gegen das Coronavirus steht auf einem Supermarktparkplatz in der Region Hannover. Eine relative Mehrheit der Deutschen findet die Impfkampagne von Bund und Ländern nicht gelungen.

Eine relative Mehrheit der Deutschen sieht die Impfkampagne von Bund und Ländern kritisch. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde.44 Prozent der Befragten sind nicht der Meinung, dass die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern alles in allem gut gelungen ist. 34 Prozent sehen sie als gut gelungen an, 16 Prozent sind sich unsicher.

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Je älter umso positiver

Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Die Corona-Impfkampagne von Bund und Ländern finde ich alles in allem gelungen.“ Ältere Menschen stimmten dem eher zu. Vorrangig die ab 60-Jährigen halten mit 42 Prozent die Kampagne für gut gelungen. Auch diese Altersgruppe findet die Kampagne mit 44 Prozent häufiger für nicht gelungen. Bei den restlichen Altersgruppen ist die Ablehnung ebenso hoch. Die Zustimmungswerte sind jedoch mit 33-34 Prozent bei den 40-59-Jährigen und 26-28 Prozent bei den 18-39-Jährige zum Teil erheblich geringer. 

Nur Union mehrheitlich positiv

Die Erhebung, für die 2.140 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 29. Oktober und dem 1. November befragt wurden, schlüsselt auch nach politischem Interesse auf. Union-Wähler halten die Kampagne mit 57 Prozent mehrheitlich für gut gelungen. Auch SPD-Wähler sehen dies zumindest relativ-mehrheitlich 46 Prozent Zustimmung so. Bei den anderen Wählergruppen überwiegt jeweils die schlechte Bewertung der Kampagne. So bewerten 72 Prozent der AfD – Wähler, 51 Prozent der FDP Wähler und 50 Prozent Wähler der Linken die Kampagne negativ. Bei den Grünen ist es mit 40 Prozent Zustimmung zu 42 Prozent Ablehnung fast ausgeglichen. DT/pwi

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