Die Vereinigten Staaten von Amerika, sie sind vor allem eines: gespalten. Sogenannte Culture wars, Kulturkriege, erschüttern das Land seit Jahren und sorgen für jene teilweise hasserfüllte Hysterie, die sich gerade zu Wahlkampfzeiten Bahn bricht. „Kill him, tötet ihn“, rief ein übereifriger Besucher kürzlich, als die republikanische Bewerberin um die Vizepräsidentschaft, Sarah Palin, auf einer Wahlkampfveranstaltung Fragen zu Barack Obamas angeblichen Verbindungen zu dem Terroristen Bill Ayers stellte. Eine extreme Ausnahme, sicherlich. Aber sie zeigt, wie radikal die Spaltung an den Rändern ist. Umgekehrt sind die Sympathien auch nicht größer.