Wie kommt es, dass direkt nach dem Zweiten Weltkrieg Professor Horst Oppel die Idee entwickelt hat, ein Shakespeare-Bildarchiv zu gründen? Können Sie mehr über die Person Oppel sagen? Professor Oppel war nicht nur ein herausragender Shakespeare-Forscher, sondern auch ein international anerkannter Goethe-Forscher. Er wurde 1946 – nach der Wiedereröffnung der Universität – in Mainz auf den Lehrstuhl für Anglistik berufen. Oppel veröffentlichte 1947 ein Werk, das sozusagen ein Renner wurde und zwanzig Jahre später – es war die Zeit der großen Studentenunruhen – wiederentdeckt und von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt nachgedruckt wurde: Morphologische Literaturwissenschaft. Goethes Ansicht und ...