Am Anfang war das „Wessobrunner Gebet“. Es stammt aus dem 9. Jahrhundert, ist Zauberspruch und Schöpfungsgedicht, und gilt als eines der ältesten deutschen Sprachzeugnisse. Heute lassen sich aus einem Lyrikautomaten Gedichte ziehen, die nach einem Zufallsprinzip entstanden sind. Wie viel haben jener Zauber und dieses Spiel noch miteinander zu tun? „Man spricht deutsch“, heißt die Ausstellung im Bonner Haus der Geschichte, auf der dieser Lyrikautomat zu finden ist.