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Der Stachel des Regulativs

Die zeitlichen Abstände zwischen Debatten über Leitkultur werden kürzer. Die Durchsetzung normativer Vorgaben scheitert meist am mangelnden Selbstbewusstsein der einheimischen (Noch-)Mehrheitsgesellschaft, die über ihre eigene Identität im Unklaren ist. Die Fragmentierung der Gesellschaft dürfte weiter zunehmen. Von Felix Dirsch
Wespe
Foto: Foto: | Wie Bienenaktivitäten werden auch „Leitkultur“-Vorschläge von Konservativen mit kritischer Distanz verfolgt.dpa

Vor rund zwei Jahrzehnten bahnte sich eine Auseinandersetzung an, die längst noch nicht an ihr Ende gekommen ist: Der Islamwissenschaftler Bassam Tibi, engagierter Gegner der forcierten Islamisierung in Europa, veröffentlichte 1996 einen Beitrag über „Multikultureller Werte-Relativismus und Werte-Verlust“. Der Aufsatz wäre wohl bald vergessen worden, hätte nicht der damalige Fraktionsvorsitzende von CDU/CSU im Bundestag, Friedrich Merz, die zentrale Begrifflichkeit aufgegriffen und postuliert, Ausländer müssten sich einer „deutschen Leitkultur“ anpassen. Die Definition, was Kultur ist und daran leitend, gestaltet sich schon deshalb schwierig, weil dieser Begriff außerordentlich umfassend ist.

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