Diese Hände kennt jeder. Gottvater tippt den Finger Adams an, um so seinen ersten Menschen zum Leben zu erwecken. Dass dieses Detail aus Michelangelos Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle seit 150 Jahren um die Welt geht und nicht mehr nur Kunstexperten, Kardinälen und Vatikanpilgern vorbehalten ist, hat auch mit einem cleveren Franzosen zu tun: Adolphe Braun (1812–1877).
Der Leibfotograf von Papst Pius IX.
Mit dem Franzosen Adolphe Braun entdeckt das Münchner Stadtmuseum einen der einflussreichsten Pioniere der Lichtbild-Geschichte und zugleich ihren kreativsten Unternehmer. Von Christa Sigg