Es begann mit Arthur Schopenhauer. Der hat als erster Philosoph ausgesprochen, das Denken sei eine Gehirnfunktion. In seinem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ hat er die Engführung in die subjektive Weltsicht eingeleitet, die heute zu einem Hauptleiden der Gesellschaft geworden ist. „Im unendlichen Raum zahllose leuchtende Kugeln, um jede von welchen etwa ein Dutzend kleinerer, beleuchteter sich wälzt, die inwendig heiß, mit erstarrter, kalter Winde überzogen sind, auf der ein Schimmelüberzug lebende und erkennende Wesen erzeugt hat: – dies ist die empirische Welt, das Reale, die Welt“. Die Form der Erkenntnis dieser unwirtlichen Welt ist der Intellekt mit seinem Sitz im Gehirn.
Denken mit dem Rechenmuskel
Die Hirnforschung fasziniert die Feuilletons, aber umfassende Informationen geben sie nicht