Zeiten des Umbruchs sind meist nicht sonderlich angenehm. Die Menschen im Osten haben das in den Jahren nach dem Ende des DDR-Staatssystems eindrücklich erfahren. Das allen Bekannte und bislang Vertraute trug auf einmal nicht mehr. Neue Strukturen und Verhaltensmuster hatten sich noch nicht herausgebildet. Alternative gesellschaftliche Zielvorgaben waren noch unklar beziehungsweise umstritten. So brachte der politische Umbruch in vielfacher Hinsicht zunächst einmal eine tiefe Verunsicherung mit sich. Wohin sollte die Reise gehen? Was sind neue erstrebenswerte Ziele, für die es sich einzusetzen lohnt? Reichen die Kräfte und Ressourcen für einen Neuanfang?
„Den Glauben auf mitteldeutsch buchstabieren“
Auch zwanzig Jahre nach der Wende muss sich die Kirche im Osten Gedanken über ihren Weg zu den Menschen machen – Aber es gibt Grund zur Hoffnung