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Das Verschwinden des Maskulinen

Oft wird die Frau als Opfer der männlichen Dominanz dargestellt – solche Fälle mag es geben. Doch mittlerweile sind viele Männer Opfer ihrer selbst geworden. Sie brauchen die Frau und die Ehe, um sich als diejenigen zu entdecken, die sie sind. Von Beile Ratut
Foto: dpa | Auguste Rodins „Denker“, hier zu sehen in Form von Reproduktionen, verkörpert Energie und Männlichkeit, doch in der modernen Gesellschaft ist es für viele Männer gar nicht so einfach, ihre Identität gesund auszuleben. Religiöse Werte und die Ehe helfen.

Von Simone de Beauvoir stammt die Einschätzung, man werde nicht als Frau geboren, man werde dazu gemacht. Trifft das nicht viel entscheidender auf den Mann zu? Ein Kind ist geborgen in der Mutter, es lernt, sich selbst zu vertrauen, und auch, sich in diese Welt zu wagen. Eine gesunde Mutter lässt ihr Kind in die Welt, eine neue, herausfordernde Welt. Nach und nach erfasst ein Junge, dass die Mutter anders ist als er selbst, dann findet er sich wieder in der Schwebe zwischen der Mutter und dem Vater und erlebt, dass der Vater ihm Innigkeit wie einst die mit der Mutter nicht geben wird. Fast von Beginn an ist seine sexuelle Identität geprägt von Erkundung und Inangriffnahme. Der Mann ist getrieben, doch er weiß nicht, wohin.

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