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"Das Schöne ist verdächtig"

Johannes Hartl vermisst in der Moderne Auswege aus dem Destruktiven in der Kunst. Von Oliver Maksan
Dokumenta 2017: Installation der Londoner Künstlergruppe Forensic Architecture
Foto: Dokumenta 14 | Wenn Kunst nur noch funktionale Zusammenhänge darstellt, ist sie nicht mehr interesselos – das Schöne wird ihr fehlen, denn der Mensch kann in ihr nichts Versöhnliches mehr finden. Dass die Londoner Künstlergruppe Forensic Architecture die hier abgebildete Installation auf der Dokumenta 2017 auf Ermittlungen zu einem NSU-Mord bezieht, kann nur als völlig willkürlich erscheinen: eine bloß politische Aussage ohne jede Schönheit.

Herr Hartl, Sie führen auf der Schön-Konferenz in Augsburg Künstler und Glaubende zusammen. Ist Schönheit einer der Namen Gottes? Nein. Es wäre aus meiner Sicht eine Verwechslung, Schönheit schon mit Gott oder etwas Göttlichem gleichzusetzen. Das wäre Pantheismus. Schönheit ist aber zweifelsohne eine der Ausstrahlungen seines Charakters. Das heißt? Gott hält als Schöpfer nichts zurück, sondern er entlässt uns als Geschöpfe in eine Freiheit, wo das Schöne, Wahre und Gute nicht mit ihm identisch sind. Sonst gäbe es schließlich keine von ihm unabhängige Schönheit. Die gibt es aber. Aber ganz sicher ist die Schönheit einer der Ausdrücke seines Wesens, die er in seine Schöpfung gelegt hat. Die Schönheit als Weg zu Gott? Ja, unbedingt, ...

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