Im März soll das zu einem Museum umgebaute Mausoleum des Augustus eröffnet werden. Die erste Bauphase begann bereits 2019, wobei 14.000 Quadratmeter Mauerwerk bearbeitet, Decken und Treppenanlagen befestigt wurden. Mit seinen ursprünglich fast 45 Metern Höhe ist das Mausoleum des Augustus eines der größten Grabmäler der Antike und sollte die Solidität des neuen Kaiserreiches ankündigen.
Die Taten des vergöttlichten Augustus
Zu beiden Seiten des Haupteinganges sind auf Bronzetafeln in der ersten Person die Taten des vergöttlichten Augustus zu lesen. Als Augustus dann 14 nach Christus starb, bewegte sich der Leichenzug langsam nachts über die Via Appia Antica, um den Verwesungsprozess des Leichnams zu verlangsamen. Dabei war er nicht der erste, der im Mausoleum beigesetzt wurde. Sein Neffe Marcellus starb schon 23 vor Christus, ihm folgten Cajus und Lucius.
Unter Papst Sixtus IV. waren hier zwei in Rom residierende Gemeinden entstanden, deren Häuser an das mausoleum angrenzten: die gemeinden aus der Lombardei und aus Illyrien. Zwei Kirchen in unmittelbarem Umkreis geben noch heute Zeugnis von dieser römischen Gastfreundschaft: die Basilika der Lombarden Sant‘Ambrogio e Carlo und die Kirche der Illyrer, San Giacomo dei Croati. DT/ari
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