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Das Imaginäre ändert die Ordnung der Dinge

Wie der belgische Maler René Magritte die Eigenständigkeit der Kunst retten wollte – Eine Ausstellung der Kunsthalle Schirn in Frankfurt. Von Alexander Riebel
| Hier hat sich Magritte selbst porträtiert. An der Pfeife wird er sich nicht verbrennen, weil es keine Pfeife ist. Dies zu verstehen, nannte er das Licht der Vernunft, das seine geistige Kunst beleuchten sollte. Das Bild nannte er „Die philosophische Lampe“ (1936).

Eigentlich wollte er Philosoph sein. Der belgische Maler René Magritte (1898–1967) hat sich in seinen Bilderrätseln den grundlegenden Verhältnissen zwischen Wort und Gegenstand gestellt. Dabei machte er es sich zur Lebensaufgabe, die Kunst der „Dummheit der Maler“ zu entreißen. Die hätten nur das bloß Optische hervorgehoben: „Wir sehen immer nur Realitäten... das Licht ist uns verhüllt“, schrieb Magritte 1954 in einem Essay über „Phänomenologie und Wahrheit“. Das Licht war für Magritte das Geistige – die „Geistige Malerei“ aber hatte er bisher völlig vermisst. Magritte hatte schon früh Bezug zu den marxistischen Surrealisten um André Breton, Paul Éluard oder Louis Aragon. In ...

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