Eine Krise kommt niemals unangekündigt, eine Krise wächst. Erst langsam und dann mit einer Dynamik, die Verursacher und Unbeteiligte gleichermaßen mitreißt. Ein beliebtes Bild ist die Lawine. Das Knacken der Schneemassen erzeugt Aufmerksamkeit. Wer es hört, der schaut gebannt auf das einzigartige Naturereignis. Und plötzlich ist der schönste Tag am Berg verdorben. Wer die Signale falsch deutet, überhört oder von ihnen betört ist, der steckt schneller als es ihm lieb ist unter einer meterdicken Schneeschicht. Nach dem gleichen Muster verlaufen Kommunikationskrisen von Unternehmen, Parteien und auch innerhalb der Kirche. Aktuelles Beispiel ist der Umgang des Erzbistums Köln mit einem online veröffentlichten Kurzkommentar von Ansgar Mayer, ...
Das Gleichnis von Menschen, Sachsen und Atommüll
Der aktuelle Umgang des Erzbistums Köln mit Twitter ist ein Lehrbuchfall missglückter Kommunikation. Von Alexander Schmidt