Die deutschen Buchkäufer sind in rein technischer Hinsicht eher konservativ: Das gedruckte Buch ist auch zehn Jahre nach der Markeneinführung von sogenannten E-Readern, also digitalen, elektronischen Lesegeräten, unangefochten der Verkaufsschlager. Auf der jüngsten Leipziger Buchmesse hatten diverse Verlage wieder einen sehr großen gemeinsamen Hörbuchbereich eingerichtet, dessen Angebote auch im größten Gedränge nicht zu übersehen waren. Im Gegensatz dazu waren E-Books an den Ständen oder in den Diskussionen kaum sichtbar. Vergessen die teils große Aufregung, als E-Books wahlweise als Verheißung oder Bedrohung des klassischen Buchmarktes angesehen wurden.
Das Buch im Zeitalter der Nervosität
Wie führt man Jugendliche trotz sozialer Medien wieder zu Büchern zurück? Diskussionen auf der Leipziger Buchmesse. Von Max-Peter Heyne