Der Journalist und Bestseller-Autor Peter Hahne übt in einem aktuellen Gastbeitrag für die "Tagespost" deutliche Kritik am Klima-Engagement von Schülern und ihrer Unterstützung kirchlicherseits.
Kindliche Klimagöttin
"Dass man für Klimaforschung Mathematik und Physik braucht, hat sich noch nicht überall herumgesprochen. Dafür stehen leibhaftige Kirchenführer hilflos-verzückt am Straßenrand und jubeln den demonstrierenden Schülern zu, die die ohnehin mangelhafte Bildung mal kurz auf eine Viertagewoche reduzieren. Bischöfliche Blasphemie schreckt nicht davor zurück, Greta und ihre Klima-Kids mit Jesus, dem Heiligen Geist oder zumindest mit Propheten zu vergleichen. Vielleicht will die geschundene Funktionärsseele ja auch nur etwas von der Liebe abbekommen, die der kindlichen Klimagöttin entgegenstrahlt. Und die unvermeidliche Margot Käßmann sieht im Geiste schon Jesus mitmarschieren."
Evangelischer Kirchentag: Albernheiten und Allerweltsideologie
Mit Skepsis blickt Hahne auf den Evangelischen Kirchentag, der bald in Dortmund stattfindet: "Beim Evangelischen Kirchentag ist vor lauter albernem Allotria und moderner Mätzchen einer links-grünen Allerweltsideologie nichts von der kirchlichen Kernkompetenz mehr
zu finden. Eine peinliche Anbiederung an den Zeitgeist, als könne man damit nur einen Jugendlichen zurück zu Gott, zurück zur Kirche holen. Dieser mittelmäßige Massenevent verdeckt für Stunden das
Elend einer Theologie der leeren Kirchenbänke."
Echte christliche Spiritualität
Hahne sieht aber auch Oasen echter christlicher Spiritualität in Deutschland: Es gebe noch "Anziehungspunkte erwecklicher Verkündigung" und "Tankstellen für Lebensenergie". Aber: "Echtes ist gefragt, keine billige Ranschmeiße an die vermeintlichen Bedürfnisse der Jugend."
DT/mee (jobo)
Peter Hahne über Greta, Klima-Kids und mittelmäßige Kirchenrepräsentanten – Lesen Sie den ganzen Text in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 13. Juni 2019.