Die Jury für den Preis der Leipziger Buchmesse hat die ausgetretenen Pfade des Literaturbetriebs verlassen. Etablierte Namen hätte es genug gegeben, um sie auf die Shortlist für den renommierten Preis zu setzen. Doch stattdessen finden sich auf der Belletristik-Liste mit dem Comedian Heinz Strunk („Der goldene Handschuh“) und den Theater-Autoren Nis-Momme Stockmann („Der Fuchs“) und Roland Schimmelpfennig („An einem klaren, eiskalten Januarmorgen“) gleich drei Autoren, die von der Bühne kommen. „Vor diesem Hintergrund scheint im Moment besonders interessante Prosa zu entstehen“, so die Jury-Vorsitzende Kristina Maidt-Zinke.