Mythos Hauskirche Haben die frühen Christen in den Städten Hausgottesdienste gefeiert, die von den jeweiligen reichen Hausbesitzern oder Besitzerinnen geleitet worden sind? Wurde die ursprüngliche Pluralität theologisch unterschiedlich ausgerichteter Hausgemeinden erst später durch den monarchischen Episkopat zwangsweise vereinheitlicht? Nicht nur Freikirchen und Befreiungstheologen argumentieren mit dem Hauskirchenmodell als der Urform des Kircheseins. In einem bemerkenswerten Beitrag für die Herderkorrespondenz (4/2019 Verlag Herder Freiburg) bezeichnet Stefan Heid, Professor am Instituto di Archeologia Cristiana in Rom und Direktor des römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, die Existenz frühchristlicher Hausgemeinden als ...
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