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Auf den Spuren des Sinns

Bei den Geisteswissenschaften ging es nie um Dinge, sondern um Namen und Menschen.
Denkmal  Wilhelm von Humboldt
Foto: Alexander Veltens (47016261) | Dass wir vom "Geist" sprechen, hat damit zu tun, dass der Gedanke aus der Philosophie stammt, vielleicht auch mit einer besonderen Philosophie-Lastigkeit der deutschen Kultur. Im Bild: Denkmal Wilhelm von Humboldts.

Es gibt Naturwissenschaften, es gibt Geisteswissenschaften. Die Naturwissenschaften sind für unsere Infrastruktur zuständig. Die U-Bahn fährt, fährt nicht, wir haben Netzanschluss, telefonieren, die Bestrahlung trifft den Tumor genau und mit der richtigen Dosis, wir drehen die Heizung an. Wenn wir aber über uns selbst reden, dann tun wir das in den Dialekten, die uns die Geisteswissenschaften bereitstellen: Du bist narzisstisch, die deutsche Geschichte erfüllt uns mit Stolz, erfüllt uns mit Trauer, sie ist Feministin, wir sind typisch Mittelschicht, sie gehören dieser oder jener Konfession an. Es gibt kein Selbstverständnis eines Menschen unserer Zeit, das sich nicht auf geisteswissenschaftliche Gedankengänge beziehen ließe.

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