Im Jahr 1601 vollendete der Renaissancemaler Caravaggio eines seiner eindrucksvollsten Werke: Saulus liegt, in edles Tuch gekleidet, auf dem Boden, zu Füßen seines Pferds und seines Dieners. Saulus ist ganz bei sich, er hat die Augen geschlossen und beide Arme in die Höhe gestreckt, als wollte er das Licht umarmen, das Caravaggio auf ihn niedergehen lässt. Die Szene von der Bekehrung des Saulus mag sich historisch vielleicht nicht genau so abgespielt haben, doch zeigt sie eine tiefere Wahrheit: Er war ständig unterwegs, es brauchte schon einen himmlischen Fingerzeig, um ihn innehalten zu lassen. Danach ging es mit noch höherem Tempo weiter.
Auf den Spuren des heiligen Paulus
Am Bildschirm werden jetzt biblische Stätten und Reisen erfahrbar