Ressort für „Frau und Gedöns“ nannte Bundeskanzler Gerhard Schröder einst despektierlich das Familienministerium, ein Bonmot, das besser nicht ausdrücken könnte, wie leichtfertig auf dem politischen Parkett der gesellschaftspolitische Machtbereich des Familienministeriums unterschätzt und inzwischen auch von bürgerlicher Seite verspielt wird. „Wann holen wir uns das Familienministerium von den Sozis zurück“, fragte ich vor der Bundestagswahl 2017 ein Mitglied des Fraktionsvorstandes der CDU im Bundestag und bekam zur Antwort „Gar nicht, ist nicht wichtig“. Das Familienressort war nur Verhandlungsmasse, wichtig erschienen Wirtschafts-, Außen-, Innen- und Finanzministerium.
Ungeschminkt
Auf das Familienministerium kommt es an
Das Familienressort ist kein „Gedöns“, sondern ein finanziell bestens ausgestatteter Sozialingenieur unserer Gesellschaft. Die SPD hat das erkannt und seit 1998 mit Beharrlichkeit und zielsicher - mit zwei kaum spürbaren Unterbrechungen durch die CDU - aus dem BMFSFJ heraus die klassische Familie zurückgedrängt und geschwächt sowie das Fundament der Ehe erfolgreich angegriffen.