Bereits der Titel des Buchs von Volker Seitz „Afrika wird armregiert“ klingt herausfordernd. Ebenso zugespitzt geht es über weite Strecken im Inneren weiter. Der 1943 geborene Autor kritisiert den Stamm der „Wa Benzi“, eine Umschreibung für die kleptokratische und korrupte politische Elite, die für ihren Fuhrpark meist auf die deutsche Automarke zurückgreift – meist mit verdunkelten Scheiben, damit sie das Elend ihres Volkes nicht sieht. Das Buch von Volker Seitz reiht sich in eine inzwischen immer länger werdende Reihe von Büchern ein, die sich kritisch mit dem Thema Effektivität der Entwicklungszusammenarbeit auseinandersetzen.
Auf Afrika vertrauen
Der ehemalige deutsche Botschafter Volker Seitz sowie Rupert Neudeck legen Bücher zur Entwicklungshilfe vor. Von Carl-H. Pierk