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Appell gegen die „Genderisierung“ der deutschen Sprache

Aus Sorge um die zunehmend durch „Geschlechtergerechtigkeit“ bestimmte Sprache hat der „Verein Deutsche Sprache“ eine Petition gestartet. Sie findet bereits mehr als 50 000 Unterstützer.
„Genderisierung“: "Verein Deutsche Sprache": Gender-Unfug-Aufruf
Foto: Doreen Garud (dpa) | Kampf dem "Binnen-I": Die Online-Petition unter der Überschrift „Schluss mit dem Gender-Unfug“ richtet sich gegen die Zerstörung der deutschen Sprache.

Aus Sorge um die zunehmend durch „Geschlechtergerechtigkeit“ bestimmte Sprache haben sich in einem Appell des „Vereins Deutsche Sprache“ mit Monika Maron, Wolf Schneider, Walter Krämer und Josef Kraus prominente Personen an die Öffentlichkeit gewandt. Die Online-Petition unter der Überschrift „Schluss mit dem Gender-Unfug“ richtet sich gegen die Zerstörung der deutschen Sprache.

Gendergerechte Sprache beruhe auf Generalirrtum

„Die sogenannte gendergerechte Sprache beruht erstens auf einem Generalirrtum, erzeugt zweitens eine Fülle lächerlicher Sprachgebilde und ist drittens konsequent gar nicht durchzuhalten. Und viertens ist sie auch kein Beitrag zur Besserstellung der Frau in der Gesellschaft“, heißt es in dem Aufruf der Erstunterzeichner.

Inzwischen haben Persönlichkeiten wie Prinz Asfa-Wossen Asserate, der ehemalige bayerische Minister Thomas Goppel, TV-Moderator Peter Hahne, die Lyriker Günter Kunert und Reiner Kunze oder der Philosoph Professor Harald Seubert unterschrieben. Insgesamt haben sich bereits mehr als 50000 Unterzeichner dem Appell angeschlossen. In dem von Sprachkritiker Wolf Schneider erstellten Text werden „lächerliche Sprachgebilde“ wie etwa „die Radfahrenden“, „die Studierenden“, „Luftpiratinnen“ und „Idiotinnen“ bemängelt.

200 Professorenstellen beschleunigen sprachliche Genderisierung

Etwa 200 Professorenstellen beschleunigen die Genderisierung der Sprache mit Steuergeldern. An diesen Lehrstühlen werden auch Theorien zur Bildung und Sexualerziehung entworfen.

DT/mlu

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