Die Corona-Pandemie, erklärt Burkhard Spinnen, habe ihn in gewissem Sinne überhaupt nicht überrascht. Oft werde nämlich vergessen, dass das Leben unserer Großeltern noch durch viele nationale und globale Katastrophen, Bedrohungen und Einschränkungen vielfältiger Art gekennzeichnet gewesen sei. Auch habe zum Beispiel die Spanische Grippe vor 100 Jahren Millionen von Menschen in Europa das Leben gekostet, was im Laufe der Zeit aber aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden sei. „Wie können wir vor diesem Hintergrund ernsthaft annehmen, dass wir zu unseren Lebzeiten von allem verschont bleiben könnten?“, fragt der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller.
Seuchenbekämpfung
Burkhard Spinnen: Die Corona-Krise bewältigen
Seuchen gab es immer: Der Schriftsteller Burkhard Spinnen arbeitet an einem „Emblembuch der abgewünschten Dinge“.