Wenn sich Philosophen mit Spielfilmen beschäftigen, dann untersuchen sie eher (dystopische) Zukunftsvisionen, etwa „2001 – Eine Odyssee im Weltraum“ (Stanley Kubrick 1968), „Blade Runner“ (Ridley Scott, 1982) oder „Matrix“ (Larry und Andy Wachowski, 1999). Dass nun der deutsche, zurzeit an der University of Notre Dame in Indiana lehrende Philosoph Vittorio Hösle ein Buch über den bekannten Autor und Regisseur der Nouvelle Vague Éric Rohmer geschrieben hat, macht neugierig. Den Grund gibt Hösle im Vorwort an: „Wenn zahlreiche Philosophen ganz allgemein von Kunstwerken und in der jüngeren Vergangenheit besonders von Filmen fasziniert waren, dann deshalb, weil sie in vielen Kunstwerken auf ...
Film & Kino
Der Philosoph und der Filmemacher
Vittorio Hösle führt in die Filmästhetik von Eric Rohmer ein. Von José García