Knapp eine Woche nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. befindet sich nicht nur die Medienwelt noch immer im Ausnahmezustand. Im Feuilleton ihrer kommenden Ausgabe blickt die „Tagespost“ auf die Rolle, die der christliche Glaube im Leben der Queen spielte.
Ethisch anspruchsvolles Leben ohne persönliche Skandale
Weit über ihre offizielle Rolle als weltliches Oberhaupt der Anglikanischen Kirche hinaus stellte der Glaube eine tragende Säule für die verstorbene Königin dar. Aus dem Glauben daran, dass es einen höheren Herrscher gibt als irdische Könige und Staatshäupter, bezog Königin Elisabeth die Kraft, ein ethisch anspruchsvolles Leben ohne persönliche Skandale zu führen und ihre vielfältigen Pflichten quasi bis zum letzten Atemzug zu erfüllen. Sie stellte ihren christlichen Glauben „nicht zur Schau“, wie der frühere britische Premier John Major richtig bemerkte, „sondern lebte ihn“.
Auch bei ihren populären Weihnachtsansprachen ließ die Queen regelmäßig durchscheinen, woher sie ihren persönlichen spirituellen Halt und ihre ethische Orientierung empfing: „Für viele von uns ist unser Glauben von größter Wichtigkeit. Die Lehre Christi und das Wissen um meine persönliche Rechenschaftspflicht vor Gott stellen für mich den Rahmen dar, in dem ich versuche, mein Leben zu führen. Wie so viele von Ihnen habe ich auch großen Trost in Jesu Christi Worten und Vorbild gefunden.“ DT
Im Laufe ihrer Amtszeit traf Elizabeth II. auch zahlreiche Päpste. Wie stand es um das Verhältnis der Queen zum Katholizismus? Erfahren Sie dies und noch mehr in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.