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„Der Anti-Darwin“

Die Evolutionstheorie Teilhard de Chardins SJ und das „Rekursionsgesetz von Bewusstsein und Komplexität“.
Pierre Teilhard de Chardin SJ.
Foto: KNA | Die Kirche erkannte De Chardins Schriften nicht an, dennoch hatten seine Gedanken Einfluss auf Theologie und II. Vatikanum.

Der französische Jesuit Pierre Teilhard de Chardin (1881—1955) entwickelte eine Evolutionstheorie, in der im Verlauf der Entwicklung des Kosmos aus geistloser Materie ein Gipfel des Aufkommens von Geist und Bewusstsein im „Punkt Omega“ entsteht.

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Schriften nicht anerkannt

De Chardins Schriften wurden zwar von der Kirche nicht anerkannt, aber seine Gedanken dennoch in Pastoralkonstitutionen, Enzykliken und den Schriften zahlreicher Theologen aufgegriffen. Trotz einem Monitum der Vatikanischen Glaubenskongregation griffen Theologen wie Henry de Lubac, Romano Guardini, Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus seine Ideen auf. Nun scheint Teilhards Rehabilitation unmittelbar bevorzustehen.

In einem Beitrag für das Ressort „Glaube & Wissen“ erläutert Heribert Vollmer, Professor für Theoretische Informatik und geschäftsführender Leiter des gleichnamigen Instituts an der Leibniz Universität Hannover, was es mit Teilhard de Chardins Evolutionstheorie und dem sogenannten „Rekursionsgesetz von Bewusstsein und Komplexität“ auf sich hat. DT/reh

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost eine Bericht über den französischen Jesuit Pierre Teilhard de Chardin.

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Vorabmeldung Benedikt XVI. Evolutionstheorie Leibniz Universität Hannover Papst Franziskus Pierre Teilhard de Chardin Romano Guardini

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