Anlässlich eines Symposiums über das Lukasbild des Freisinger Diözesanmuseums ist aus der fächerübergreifenden Betrachtung von Kunsthistorikern, Byzantinisten und Theologen ein hochinteressanter Band entstanden. Untersucht wird darin die zum Freisinger Domschatz gehörende, dem heiligen Lukas zugeschriebene byzantinische Marienikone und ihre tausendjährige Geschichte. Im Verlauf der Beiträge wird der Weg der Ikone von Konstantinopel über Mailand und Verona nach Freising nachgezeichnet, die Entstehung der dem Apostel Lukas zugeschriebenen Marienbilder und ihre Verbreitung nördlich der Alpen erläutert, werden Datierung und Kunsttechnik sowie Aspekte der Botschaft der Darstellung erörtert.
Feuilleton
Bittender Blick zum Betrachter
Das Freisinger Lukasbild zeigt Maria als Fürsprecherin der Menschheit. Von Marie-Thérese Knöbl