Der Sport in den deutschen, französischen, belgischen und englischen Kolonien Afrikas hat sowohl bei der ideologischen Stützung imperialer Interessen als auch bei der Vorbereitung und Begleitung konkreter kolonialadministrativer Maßnahmen eine bedeutende Rolle gespielt. Die Vermittlung von „westlichen“ Werten und Lebensformen fand im Sport besonderen Ausdruck. Die entstehenden Vereine übernahmen rasch eine gesellschaftliche Führungsrolle, sorgten einerseits für Integration, andererseits für vertiefte Rassentrennung, abhängig von der jeweiligen Sportart. Während sich die Weißen aus der Oberschicht der Kolonialverwaltung Mannschaftsspielen wie Rugby oder Cricket widmeten bzw.
Pioniere des Fußballs (1): Arthur Wharton
Teil 1 der kleinen dreiteiligen Serie zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland.