Siebzig Jahre nach Erscheinen der Enzyklika „Humani generis“ leuchtet der Theologe Stefan Hartmann die Hintergründe der Entstehung des wichtigen Lehrschreibens Pius XII. aus. Dieser entschied mit dem Schreiben vom 12. August 1950 heftige theologische Auseinandersetzungen imJesuiten- und Dominikanerorden.
Lehrschreiben hat bleibenden Wert
Kurz vor Erscheinen des Textes war einigen Jesuiten die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen worden, darunter dem bekannten Theologen Henri de Lubac. Dieser wurde später von Johannes XXIII. zum Konzilstheologen und von Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt und damit vollständig rehabilitiert. Das Lehrschreiben Pius XII. habe dennoch bleibenden Wert, stellt Hartmann fest, und gehöre ungekürzt zur kirchlichen Tradition.
DT/om
Worum es bei dem Theologenstreit ging, erfahren sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“