Sonnenbrille, Cap und ein T-Shirt mit einem Kreuz drauf. Sehen so die neuen Prediger aus? Joe Melendrez, ein 35-jähriger Hip-Hop-Sänger aus Los Angeles, bringt den Jugendlichen durch sein Auftreten den Glauben auf jeden Fall näher. Er schämt sich nicht, von seinem katholischen Glauben zu sprechen, nein er feiert ihn vielmehr: Er rappt darüber, er tanzt dazu, er spricht darüber, als wäre es ganz selbstverständlich.
Die Botschaft kommt an
Dass die Jugendlichen mittanzen, mitklatschen, mitsingen, sich von seiner Freude anstecken lassen, zeigt: Die Botschaft kommt an. Genau das liegt dem Veranstalter des katholischen Jugendfestivals, Pater Paulus Maria Tautz CFR am Herzen: „Wir brauchen Musiker, die das Ohr am Puls der Zeit haben. Weil von der zeitgenössischen Jugendkultur sind wir aktuell noch entfernt.“
Dass die Künstler nicht nur christlich, sondern auch tatsächlich katholisch sind, ist dem Kapuzinerpater ein besonderes Anliegen: Die Musiker sollen authentisch hinter den Sakramenten stehen, weil „alles zu den Sakramenten hinführen soll. Die Kultur ist nur die Dekoration.“ Insofern sind „die Sänger nicht nur Künstler, sondern wirklich Missionare: das ist moderne Wanderpredigt!“ DT/vwe
Welche Änderungen für das GiG-Festival vorgesehen sind, und wie nicht-gläubige Jugendliche auf das Festival reagierten, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.