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Mein Leben mit Gott: Vom Shintoismus ins Seminar

Als Kind hat Johannes Shimizu in Japan zu shintoistischen Gottheiten gebetet. Jetzt bereitet er sich auf die Priesterweihe vor.
Shintoismus
Foto: Adobe Stock | Das sogenannte Torii des shintoistischen Itsukushima-Schreins auf der japanischen Insel Miyajima. Johannes Shimizu wurde in Japan geboren, hat im Shintoismus jedoch nicht seinen Glauben gefunden.

 „Ich bin in Japan geboren, lebe seit 20 Jahren in Deutschland und wuchs in einer nicht-christlichen Umgebung auf“, erzählt Johannes Shimizu. Er habe hier zwar den schulischen Religionsunterricht besucht, auf die Idee, sich taufen zu lassen, sei er jedoch nie gekommen. „Allerdings lernte ich in Japan schon als Kind zu beten“, erinnert sich der mittlerweile 26-Jährige. Mit seiner Großmutter habe er einen shintoistischen Tempel besucht und dort zu den Gottheiten gebetet. „Obwohl mich das Gebet begeisterte, fand ich dennoch im Shintoismus nicht meinen Glauben.“

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Mit einer Erfahrung im Jahr 2010 ändert sich schließlich alles: Johannes besucht damals zum ersten Mal eine Heilige Messe. Stark beeindruckt von dem Erlebten, beschließt der Jugendliche, sich taufen zu lassen. „Ich empfing in der Osternacht 2011 die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie. Christus, der mich in die Gemeinschaft der Kirche gerufen hatte, durfte ich nun persönlich in der heiligen Kommunion empfangen, nicht ein gewöhnliches Brot, sondern IHN selbst. Weil der menschgewordene Sohn Gottes mein Herz berührt hatte, ging ich von da an nicht nur am Sonntag, sondern oft auch werktags zur Heiligen Messe, dann bald meistens als Ministrant“, erzählt er. Er spürt jedoch, dass dies noch keineswegs das Ende seines Glaubensweges war. 

DT/ama

Wie Johannes, immer wieder auch suchend und fragend und nicht ohne Krisen, seinen Glaubensweg weitergegangen und schließlich ins Priesterseminar eingetreten ist, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“. Kostenlos erhalten sie diese

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Redaktion Firmung Jesus Christus Priesterweihe Taufe

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