In der Beilage Kirche&Welt zur kommenden Ausgabe der Tagespost erklärt der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller, warum Eucharistie nur in der vollen Gemeinschaft mit der Kirche gefeiert werden kann. Die Lobreden auf den verstorbenen Theologen Hans Küng, die führende Kirchenvertrer in Deutschland gesungen hätten, so der Kurienkardinal, sei ein sprechendes Zeichen für den Verfall der Kirche in Deutschland. „Wie ein Theologieprofessor Menschen von heute für das Christentum neu gewonnen haben soll“, fragt Müller, „der die Gottheit Christi rundweg leugnete, wird wohl immer ihr trauriges Geheimnis bleiben.“
Nur soziologischer Kit
Eine mangelhafte Christologie in der Kirche in unserem Land prangert Kardinal Müller an. Je noch so abstruse Gedanke von Diversität sei wichtiger als das real Fleisch gewordene Wort Gottes. Der Kardinal nennt Beispiele. Damit einher gehe eine Degradierung der Sakramente von wirklichen Heilszeichen zu sozilogischem Kit für eine zunehmend nur noch religiös angehauchte Vereinigung. Der innere Zusammenhang von sakramentaler Eucharistie und sakramentaler Kirche habe das Kirchenverständnis von Anfang an grundlegend geprägt, betont Kardinal Müller. DT/pwi
Wie sich das Aufgeben dogmatischer Wahrheit zugunsten subjektive religiöser Erfahrungen auswirkt, beschreibt Gerhard Kardinal Müller in der Beilage Kirche&Welt zur kommenden Ausgabe der Tagespost.