Lyon (DT/KNA) Die Bischöfe des Erzbistums Lyon haben sich gegen die Einstellung lebenserhaltender Maßnahmen für den Koma-Patienten Vincent Lambert ausgesprochen. Sie seien gegen eine medizinische Entscheidung, die vorsätzlich den Tod des Patienten herbeiführe, heißt es in einer Erklärung vom Dienstag. In der Region wohnen auch die Eltern Lamberts. Kommenden Donnerstag will das Krankenhaus in Reims seine Entscheidung bekanntgeben, ob die lebenserhaltenden Maßnahmen für den seit 2008 im Koma liegenden Lambert fortgeführt werden oder nicht. Lamberts Ehefrau, ein Großteil seiner Geschwister und seine Ärzte haben sich für einen Abbruch lebensverlängernder Maßnahmen ausgesprochen. Die Eltern sind dagegen. Das Gebot „Du sollst nicht töten“ zähle zu den wichtigsten Grundwerten der Gesellschaft und sei Grundlage des Zusammenlebens, so die Bischöfe, die zudem betonten, mehrere auf Koma-Patienten spezialisierte Einrichtungen hätten die Bereitschaft gezeigt, Lambert aufzunehmen.
Kirche
Statt Themen durchzusetzen, müsse es darum gehen, in der Treue zum Wort Gottes und zur Tradition auf die Stimme des Heiligen Geistes hören, schreiben die Kardinäle an die Diözesanbischöfe.
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