Das Denken des Thomas von Aquin gerät in Vergessenheit. Sein Name taucht in philosophisch-theologischen Fachseminaren noch auf, aber systematisch gelesen, geschweige denn studiert, wird er nur noch wenig. Dabei könnte, wie das Zweite Vatikanischen Konzil betont, sein Denken gerade heute Orientierung bieten: im binnenchristlichen Rahmen wie im Dialog mit der Welt und den Weltreligionen, vor allem aber auch in den komplexen Fragen nach der Zuordnung von Weltlichem und Göttlichem, von Erst- und Zweitursache, von Sakralität und Profanität.
Kirche
Kühle Köpfe beugen sich dem Mysterium
Zum Thomas-Kommentar des Johannes-Prologs. Von Manfred Gerwing