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"Glaube soll provozieren"

Erzbischof Diarmuid Martin von Dublin setzt Hoffnungen in einen Generationenwechsel.
Erzbischof Diarmuid Martin
Foto: Paul Haring/CNS photo (Catholic News Service) | "Die religiöse Kultur Irlands ist in einem radikalen Umbruch. Das Land ist keine Bastion katholischer Werte mehr, sondern vergleichbar mit der Situation Westeuropas", meint Diarmuid Martin, Erzbischof von Dublin.

Exzellenz, wie präsentiert sich der irische Katholizismus heute? Die religiöse Kultur Irlands ist in einem radikalen Umbruch. Das Land ist keine Bastion katholischer Werte mehr, sondern vergleichbar mit der Situation Westeuropas. Die Menschen respektieren ihre Pfarrer noch, aber nicht mehr die Institution Kirche. Die Vorstellung, dem heidnischen Dublin stehe eine gesunder Katholizismus auf dem Land gegenüber, trifft nicht mehr zu. In Dublin gibt es Pfarreien, wo weniger als zwei Prozent der Gläubigen sonntags die heilige Messe besuchen. An einem beliebigen Sonntag gehen etwa fünfzehn Prozent der katholischen Bevölkerung im Erzbistum Dublin zur Sonntagsmesse. Wenn ich bei Pfarreibesuchen junge Familien und Teenager treffe, sind es ...

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