Für Joseph Ratzinger stehen Liturgie und Eucharistie im Mittelpunkt von Glaube und Kirche. „Im Umgang mit der Liturgie entscheidet sich das Geschick von Glaube und Kirche.“ Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. „Kirche ist Anbetung“, sagte er 1980 als Erzbischof von München und Freising: „Kirche besteht als Liturgie und in Liturgie.“ Er erkennt in dieser Sicht „keinerlei ästhetische oder liturgische Verklärung und Verengung des Zustandes und des Wesens von Kirche. Denn die Gestalt des christlichen Gottesdienstes ist zugleich Abbildung für den ...
Ein Befreiungsschlag
Vor zehn Jahren trat das Motu proprio „Summorum pontificum“ in Kraft. Von Sebastian Krockenberger
