Die Generation, die das Zweite Vatikanische Konzil bewusst mitverfolgt hat, ist heute wenigstens 65 Jahre alt. Es ist abzusehen, wann nur noch jene übrig bleiben, die allenfalls die Folgen der letzten großen Kirchenversammlung erlebt haben. Für die rechte Sicht des Konzils und die richtige Deutung seiner Auswirkungen ist es von Bedeutung, wenn vor allem die Erinnerungen und Anschauungen jener nicht verloren gehen, die in der ersten Hälfte der 1960er Jahre Verantwortung in der Kirche trugen. Zu ihnen gehört Luigi Bettazzi, emeritierter Bischof von Ivrea.
Zu kurz gegriffen
Luigi Bettazzis Erinnerungen an das Zweite Vatikanum hinterlassen einen schalen Geschmack. Von Klaus-Peter Vosen