Vatikanstadt/Köln (DT/KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihre direkte Intervention gegenüber Papst Benedikt XVI. kritisiert. Wenn eine Regierungschefin sich zu Fragen äußern wolle, die den Heiligen Vater beträfen, gebe es diplomatische Wege, sagte der Freiburger Erzbischof am Freitag vor Journalisten in Rom. Zudem habe der Papst Merkels Frage bereits eine Woche zuvor beantwortet. Ähnlich hatte sich Zollitsch bereits im Februar im deutschen Fernsehen geäußert. Merkel bezeichnete den Brief Benedikts XVI. an die Bischöfe zur Traditionalistendebatte als „sehr mutig“.