München (DT/KNA) Die deutschen Bistümer müssen auf absehbare Zeit mit immer weniger eigenen Neupriestern auskommen. 2009 sank die Gesamtzahl der Priesteramtskandidaten in den Diözesen auf einen neuen Tiefstand, wie die Deutsche Regentenkonferenz am Mittwoch in München mitteilte. Demnach bereiten sich derzeit 842 Männer auf den Dienst als katholische Geistliche in den Seminaren der Bistümer vor. Vor zehn Jahren waren es noch 1 122. Die Zahl der Neueintritte sank mit 161 ebenfalls bis unter das bisher niedrigste Niveau, das 2004 erreicht worden war. Für den Priesternachwuchs der Orden liegen keine Zahlen vor. Konferenzsprecher Franz Joseph Baur sprach von „ernüchternden Daten“.