In der 1249 gegründeten Ordensniederlassung waren seit August 2016 Räume von einer Grundfläche von insgesamt rund 4.300 Quadratmetern erneuert worden, wie die Diözese Würzburg am Montag mitteilte. Die Kosten dafür beliefen sich nach Ordensangaben auf rund 7,4 Millionen Euro. Etwa 4,8 Millionen Euro davon trugen demnach die Franziskaner-Minoriten, das Bistum Würzburg unterstützte die Maßnahme mit 1,4 Millionen Euro, der Rest soll über Spenden finanziert werden. Dem Konvent gehören aktuell 17 Brüder an.
Weihbischof Ulrich Boom verwies laut Mitteilung bei einer Feierstunde am Wochenende darauf, dass jeder, der das Kloster durch die Pforte betrete, über dem Eingang eine Darstellung des stigmatisierten heiligen Franz von Assisi erblicke. "Erneuerung und Umkehr in unserem eigenen Leben, in unserer Kirche und in der Welt gelingt nur, wenn wir gleich dem heiligen Franz immer mehr Christus ähnlich werden", sagte Boom. Das Kloster habe Würzburg über die Jahrhunderte geprägt und dabei die Worte des Ordensgründers verwirklicht, der einst gesagt habe: "Immer das Evangelium verkünden, und wenn es sein muss, mit Worten."
Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) erklärte den Angaben zufolge, die Franziskaner-Minoriten erfreuten sich in Würzburg außergewöhnlicher Beliebtheit bei der Bevölkerung. An die Ordensmänner gerichtet sagte er: "Sie leisten für die Seelsorge unserer Stadt bedeutende Beiträge. Für viele ist Ihr Kloster ein geistliches Kraftzentrum. Ohne Franziskaner wäre unsere Stadt ärmer."
KNA / DT (jbj)
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