In der monastischen Tradition beginnt das österliche Triduum im Morgengrauen des Gründonnerstags, wenn nach dem Invitatorium – „Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde“ – die Lesehore gebetet wird. Die zweite Lesung ist an diesem Tag traditionell ein Abschnitt aus der Pascha-Homilie des heiligen Melito von Sardes, der ältesten überlieferten Osterpredigt. Mit beeindruckenden Worten preist sie Christus, das wahre Osterlamm: „Er wurde zum Schlachten geführt wie ein Lamm und getötet wie ein Schaf“, heißt es dort. „Er ist das Paschalamm unseres Heils. Er ertrug in vielen vieles: Er wurde in Abel gemordet. In Isaak wurden ihm die Füße gefesselt, in Jakob musste er auswandern.
1. April: Der Wochenheilige
Melito von Sarde
Der heilige Melito von Sardes. Von Claudia Kock