Rom (DT/KNA) Da hat Guido Marini etwas verdutzt geschaut. Der päpstliche Zeremonienmeister hatte Franziskus soeben zu dem Beichtstuhl geführt, in dem der Papst selber nach der Bußliturgie am Freitagnachmittag einer kleinen Gruppe von Gläubigen die Beichte abnehmen sollte. Doch Franziskus schob Marini zur Seite und ging einen Beichtstuhl weiter, kniete sich vor den Priester und legte selber erst einmal die Beichte ab. Das hatte man noch nie gesehen: Einen Papst, der im Petersdom vor laufenden Kameras und damit vor den Augen der Weltöffentlichkeit das Sakrament der Buße empfängt.
„Wer ist ohne Sünde? Niemand“
24 Stunden für den Herrn: Bei der Bußliturgie am Freitag im Petersdom legte Papst Franziskus selber die Beichte ab. Von Guido Horst