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Update: Wie werden wir Weihnachten feiern können?

Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder bleiben bei ihren anvisierten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus durch Weihnachtsgottesdienste.
Weihnachten in Zeiten des Coronavirus
Foto: Bernd Thissen (dpa) | Bereits im Vorfeld formulierte der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer gegenüber der Tagespost die Maxime "Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen!"

Die (Erz-)Bistümer in Deutschland bereiten gerade auch auf diözesaner Ebene das Weihnachtsfest unter Corona-Bedingungen vor. Die bisherigen Planungen wurden gestern von den Ministerpräsidenten und Bundekanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Videoschaltkonferenz bestätigt.

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"Wir lassen uns etwas einfallen"

Die Regelungen, die der „Tagespost“ vorliegen, sehen vor, dass Bund und Länder das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen, „um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammankünfte mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen.“ Religiösen Zusammenkünfte mit Großveranstaltungscharakter gelte es dabei zu vermeiden, so der Entwurf.

Bereits im Vorfeld formulierte der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer gegenüber der „Tagespost“ die Maxime: „Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen“.

Kleine und viele Gottesdienste

Im Rahmen der Regelungen des Freistaats Bayern sollten eher kleine und viele Gottesdienste zu Weihnachten vorbereitet werden, so das Bistum Regensburg. Man bereite schon für die Adventssonntage aber auch für Weihnachten Online-Gottesdienste und -Andachten vor, die dann live mitgefeiert oder aber auch nachgehört werden könnten.

Das Erzbistums Berlin sieht es als falsches Signal, zu großen Gottesdienst einzuladen: „Wir fordern die Menschen auf, sich in ihrem ,Nahfeld' aufzuhalten und dort entsprechende Angebote wahrzunehmen. Die Kreativität der Gemeinden ist groß, auch wenn nicht jeder Gottesdienst immer eine Eucharistiefeier mit Hochamt bedeutet.“

Das Bistum Regensburg weist eigens auf die Krippen als wichtiges Medium der Weihnachtsbotschaft hin. Die Hauptabteilung Seelsorge des Ordinariats biete dazu Bastelvorlagen und Ideen rund um die Krippe an. In Regensburg finde unter dem Motto „Regensburg folgt dem Stern“ der erste ökumenische Krippenweg statt. Dazu soll an 61 Orten, hauptsächlich in der Regensburger Altstadt, in Schaufenstern wie auch in öffentlich zugänglichen Gebäuden Weihnachtskrippen zu sehen sein. DT/ska

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