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Tagespost startet neue Serie: "Die missionarische Pfarrei"

Mit einer neuen Serie will die Tagespost zeigen, dass es auch in Corona-Zeiten noch lebendige Pfarreien gibt. Das erste Kapitel führt mitten ins Berliner Szene-Viertel Prenzlauer Berg.
Neue Tagespost-Serie
Foto: Friso Gentsch (dpa) | Kein Frontalunterricht, keine reine Katechese, sondern ein lockeres Beisammensein in kleinen Tischrunden: der Alpha-Kurs der Gemeinde Herz Jesu in Berlin.

Corona hat nicht das letzte Wort über die ordentliche Seelsorge. Dass es auch heute lebendige Pfarreien gibt, die Salz der Erde in einer säkularisierten Gesellschaft sind und die Menschen überzeugen, Christus zu nachzufolgen, schildert die neue Serie dieser Zeitung. „Die missionarische Pfarrei“ beginnt mitten im Berliner Szene-Viertel Prenzlauer Berg in der Gemeinde Herz Jesu. 

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Offenes Ohr für Menschen auf Sinnsuche

Dort hat man ein offenes Ohr für Menschen, die keiner Religion angehören und auf der Sinnsuche sind. Die Gemeinde bietet ihnen als geistliches Angebot den Alphakurs an, der speziell für Menschen entwickelt wurde, die vom Glauben entfernt sind oder bisher keine Berührung mit ihm hatten. „Immer wieder kommen Leute, die nichts mit dem christlichen Glaben zu tun haben“, erzählt Pater Serge von der Gemeinschaft Chemin Neuf. „Es ist gut, dass sie hier einen Ort haben, wo sie ihre Meinung und ihre Zweifel äußern können.“ Denn so funktioniert der Alphakurs: Kein Frontalunterricht, keine reine Katechese, sondern ein lockeres Beisammensein in kleinen Tischrunden. Man isst miteinander und kommt dabei ins Gespräch über Glaubensfragen. Dabei darf es auch mal kontrovers zugehen, die Gemeinde ist offen für Diskussionen, ohne die Inhalte des Glaubens dabei zu verkürzen.

Der Alphakurs war auch für Tina Heller das Eingangstor in die Pfarrei. Bis vor kurzem war sie Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Herz Jesu. 2000 zog sie nach Berlin und suchte Anschluss an die Gemeinde. „Der Alphakurs war damals eine gute Möglichkeit, in der Gemeinde Fuß zu fassen“, erzählt sie im Gespräch. „Dadurch habe ich viele Leute kennengelernt und dann angefangen, mich in verschiedenen Bereichen zu engagieren.“ Schon damals habe sie gemerkt, dass die Gemeinde ihre Neumitglieder mit offenen Armen empfängt.

Mehr über die Pfarrei lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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