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Synodaler Weg: US-Bischof nennt Bode-Kommentar „häretisch“

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode behauptet, Christus sei „für uns Mensch, nicht Mann geworden“ und erntet dafür Kritik von einem US-Amtskollegen.
Kritik an Bischof Bode
Foto: Friso Gentsch (dpa) | „Männerbündische Entscheidungen“, etwa beim Vertuschen von Missbrauch, wären laut Bischof Bode anders verlaufen, wenn Frauen beteiligt worden wären.
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Aus den USA kommt deutliche Kritik am Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode: Der texanische Bischof Joseph E. Strickland hat den stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) als Reaktion auf dessen jüngste Bemerkungen zur ersten Vollversammlung des Synodalen Wegs aufgefordert, zur überlieferten Lehre der Kirche zurückzukehren.

Bode hatte zuvor gegenüber dem „Kirchenboten“, der Osnbabrücker Bistumszeitung, behauptet, Christus sei „für uns Mensch, nicht Mann geworden“. Zudem wären „männerbündische Entscheidungen“, etwa beim Vertuschen von Missbrauch, anders verlaufen, wenn Frauen beteiligt worden wären.

Bischof Strickland: Kann dazu nicht schweigen

Bischof Strickland nannte die Äußerung auf dem Kurzmitteilungsdienst „Twitter“ „lächerlich und häretisch“. Er könne dazu nicht schweigen. Bode hatte ein positive Fazit zur ersten Synodalversammlung gezogen, bei der er das Form zum Thema Frauen geleitet hatte. Eine breite Mitte und nicht die Extreme hätten die Debatte bestimmt.

DT

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