In seinem Grußwort an die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz betont der Apostolische Nuntius in Deutschland, Nikola Eterovic, erneut die Bedeutung der Evangelisierung. Unter der Überschrift „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung“ (Mk 16,15) wendet sich der Erzbischof an die in Mainz versammelten deutschen Bischöfe.
Nuntius betont Bedeutung des Papstschreibens
Unter Berufung auf das Nachsynodale Apostolische Schreiben „Querida Amazonia“, in welchem dieses Schriftzitat ebenfalls vorkommt, betont der Nuntius die regionale Bedeutung des Schreibens, das sich aber auch an die universale Kirche richte. Darin lese man, legt der Vertreter des Heiligen Stuhls in Deutschland dar, welche Bedeutung Papst Franziskus der Inkulturation zumisst. Der Papst sieht darin allerdings keinen Gegensatz zur Evangelisierung, betont Eterovic.
Der Evangelisierung wird der Vorrang eingeräumt. „Als Christen verzichten wir nicht auf die Option des Glaubens, die wir aus dem Evangelium empfangen haben. Obwohl wir uns gemeinsam mit allen engagieren wollen, schämen wir uns nicht für Jesus Christus“, zitiert Eterovic den Heiligen Vater.
Die Reflexionen des Heiligen Vaters in „Querida Amazonia“, so leitet der Nuntius in seinem vierseitigen Grußwort auf die Situation der Kirche in Deutschland über, riefen auch die Botschaft des Briefes an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland in Erinnerung. Evangelisieren, ruft er ein Zitat aus jenem Brief in Erinnerung, bilde die eigentliche und wesentliche Sendung der Kirche.
Es sei unser Auftrag, so schließt das Wort des Nuntius an die Bischöfe, unser Auftrag, diese Gute Nachricht den Nahen und den Fernen zu verkünden und verweist auf den Missionsauftrag Jesu am Ende des Markusevangeliums.
DT/pwi
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