Es ist keine leichte Zeit für Katholiken. Nirgendwo. Und schon gar nicht in Deutschland. Als wäre die Bedrohung durch das Corona-Virus nicht schlimm genug, müssen die Gläubigen hierzulande auch noch Kommentare von Hirten erleiden, bei denen sowohl das Virus der Verharmlosung, wie auch das Virus der theologischen Unkenntnis schmerzvoll greifbar sind. Wenn man dann noch hört, dass Getränke- und Baumärkte geöffnet sind, Gottesdienste aber bis auf weiteres untersagt bleiben, können sich auch unter denen, die gewöhnlich loyal zu Kirche und Staat sind, Frust und Trotz regen. Psychologisch ist das verständlich.
Leitartikel
Die Hauskirche des Jahres 2020
Frustration darüber, dass Gottesdienste bis auf weiteres untersagt sind, ist verständlich. Doch heimliche Messen im Untergrund sind keine Lösung.