Trotz einer langen, schwierigen Missionsgeschichte und einer kleinen Minderheit von etwa zehn Millionen Katholiken ist das Reich der Mitte immer noch ein prä-christliches Land und darum für die Kirche hochinteressant. Dürfte man dort eine normale Hierarchie und seelsorgliche Strukturen aufbauen, könnte China einmal eine Kraftquelle des Christentums werden. Als Benedikt XVI. im Mai 2007 seinen Brief an die Katholiken in China schrieb, war man im Vatikan vorsichtig optimistisch, was das Verhältnis zur chinesischen Führung betraf: „Mit den von Deng Xiaoping geförderten Öffnungen in den achtziger Jahren begann eine Zeit religiöser Toleranz mit der einen oder anderen Möglichkeit zu Bewegung und zum Dialog, die die Wiedereröffnung ...
Vatikanstadt/Peking
Leitartikel: Der Vatikan beißt in den sauren Apfel
Ohne Abkommen mit Peking bliebe die Kirche Chinas gespalten, doch mit dem Abkommen geht die Sinisierung weiter. Rom hat sich deshalb für eine Verlängerung entschieden